Rotes Meer und Aqaba

Rotes Meer und Aqaba

Der jordanische Zugang zum Roten Meer zählt zwar nur 27 Kilometer – hält aber wunderschöne Urlaubs-Resorts bereit. Größte und wichtigste Stadt an diesem Küstenstreifen ist Aqaba – an dem nach ihr benannten Golf von Aqaba – der einen Seitenarm des Roten Meeres bildet. Hinter der Stadt liegt der Hafen, etwas weiter liegen 5 öffentliche Strände sowie das Tauch-Center. Dahinter liegt der Resort-Ort Tala-Bay und wenige Kilometer weiter ist schon die Grenze zu Saudi-Arabien.

Tala Bay

Tala Bay
Tala Bay

Etwa 10 Autominuten hinter Aqaba liegen tolle Resorts, mit eigenen Stränden und perfekten Wassersportmöglichkeiten. In Tala Bay finden Sie Hotelanlagen, die keine Wünschen offen lassen. Von Restaurants, Fitness- und Freizeitkomplexen, Swimming-Pools (teilw. sogar beheizt), Wellnessanlagen bishin zu Sportplätzen hat man sich perfekt auf Touristen eingestellt. Oft sparen Sie Geld, wenn Sie Unterkünfte in Jordanien innerhalb einer Kette buchen.

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Tauchen und Schnorcheln in ‚Japanese Garden‘

Nördlichstes Korallenriff der Welt
Nördlichstes Korallenriff der Welt

Man kann an den Stränden von Aqaba bis Tala Bay schnorcheln, tauchen oder einfach baden gehen. Die Strände der Ressorts bieten auch eine breite Palette an Wassersportmöglichkeiten. Verschiedene Agenturen haben Bootstouren im Angebot, wobei diese als Ausflugsfahrt gebucht werden können oder Taucher zu interessanten Tauchgebieten bringen. Wer einmal Clownfische in seiner natürlichen Umgebung beobachten möchte oder Korallen bewundern, sollte eine ‚Glassboat-Tour‘ zu ‚Japanese Garden‘ buchen. Dabei sehen Sie die Unterwasserwelt durch den Glassboden des Bootes. Optional werden parallel geführte Schnorchel- und Tauchtouren angeboten.

Aqaba

Blick auf Aqaba vom Roten Meer aus
Blick auf Aqaba vom Roten Meer aus

Man kann Aqaba auch zum Ausgangspunkt seiner Jordanienreise machen, denn auch von hier aus werden Touren ins Wadi Rum oder nach Petra angeboten. Die Stadt Aqaba ist eine Küstenstadt deren Wirtschaft auf dem Hafen und dem Tourismus aufbaut. Aqaba ist seit 2001 zur Freihandelszone erklärt worden und seitdem steckten Investoren mehrere Milliarden Dollar in Bauprojekte vor Ort. Die meisten Gäste der Stadt sind dabei Jordanier, da viele nach Aqaba kommen, um sich eine Abkühlung von der Hitze im Binnenland zu gönnen. Man hat als Besucher also die Chance, ‚typisch jordanisch‘ Urlaub zu machen.

Aqaba Strandpromenade
Aqaba Strandpromenade

Sehr beliebt ist es, abends die Strandpromenade entlang zu schlendern und das Angebot an Naschereien wahrzunehmen. Eine gute Wahl, wenn man den ganzen Tag schnorchelnd oder tauchend im Wasser verbracht hat. Zur Stärkung zwischendurch seien die kleinen Fischrestaurants empfohlen, in denen auch die Einheimischen essen gehen. Man findet sie versteckt in der Nähe des Marktes und zu günstigen Preisen bekommt man fangfrischen Fisch mit lokalen Beilagen. Ansonsten ist die Bandbreite an Restaurants sehr groß und man findet auch abseits der großen Ressorts, von denen es in Aqaba inzwischen eine Vielzahl gibt, alles was nötig sein könnte.

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Geschichte der Stadt Aqaba
Man mag es der heutigen Stadt Aqaba nicht ansehen, da sie von modernen Bauten geprägt ist, aber wie fast jedes am Roten Meer gelegene Fleckchen Erde, blickt auch Aqaba auf eine lange Geschichte zurück. Auch wenn der Ort nicht schon immer den Namen Aqaba trägt und nie zu einer wichtigen Metropole aufstieg, so war er wegen dem Zugang zum Meer doch stets von strategischer Bedeutung. Die ältesten Spuren belegen, dass Aqaba bereits 4000 Jahre v. Chr. von Menschen besiedelt wurde. Gesichert ist auch, dass die Edomiter von hier aus Seehandel trieben und die Nabatäer auch hier den Handelsweg kontrollierten, den die Römer später ‚Via Traiana Nova‘ nannten und der von Ägypten bis in die syrische Wüste reichte. Zur Zeit der Römer wurde der Ort auch anders genannt und war unter dem Namen ‚Ayla‘ einer der wichtigsten Häfen des Römischen Reiches, da man an dieser Stelle außerhalb des Mittelmeeres zu neuen Ufern Verbindung aufnehmen konnte. Mit dem Zerfall des Römischen Reiches ging die Bedeutung zurück, da die Stadt im Byzantinischen Reich an der Peripherie angesiedelt war. Nach der islamischen Expansion gegen Ende des 7. Jahrhunderts rückte die Ortschaft wieder in das Herz eines Großreiches. Egal ob für die Umayyaden, die von Damaskus aus regierten, die Abbasiden, die Bagdad zur Hauptstadt machten, oder die Fatimiden und Mamluken, deren Sitz Kairo war, die Stadt Ayla stellte im Reich des Kalifen immer einen wichtigen Seehafen dar. Auch in den Märchen aus 1001 Nacht läuft Sindbad der Seefahrer den Hafen der Stadt an. Zu dieser Zeit wird der Name auch langsam zu seiner heutigen Form gefunden haben. Das arabische Aqaba, das so viel wie ’steiler Anstieg‘ oder ‚Passweg‘ bedeutet und sich wahrscheinlich auf den Zugang zur Stadt von der Landseite aus bezog, wurde dem Namen Ayla hinzugefügt. Aus der Wortgruppe Aqaba Ayla verschwand dann mit der Zeit der alte Name und die Form Aqaba blieb erhalten.

Einzige Störung in dieser Zeit stellten die Kreuzfahrer dar, welche sogar einige Kilometer vom heutigen Aqaba entfernt eine Burg errichteten. Die Stellung hatte allerdings nicht lange Bestand und wurde von Saladin zurückerobert. Das von den Kreuzfahrern errichtete Königreich Jerusalem erlangte nie die Stärke, die eine dauerhafte Ausdehnung bis ans Rote Meer gestattet hätte.

Nachdem die Osmanen im 16. Jahrhundert die Macht der Mamluken übernahmen, stagnierte die Bedeutung der Stadt wieder. Ähnlich wie bei den Byzantinern, lag das Rote Meer einfach zu weit entfernt von Istanbul, als dass ihm primäre Interessen gegolten hätten. Die Hafenstadt sank auf den Status eines Fischerdorfes herab und erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde seine Lage wieder von Bedeutung.
Berühmt geworden ist die ‚Schlacht von Aqaba‘ besonders durch die Schilderungen von T.E. Lawrence in seinem Buch ‚Die Sieben Säulen der Weisheit‘. Mit einem kombinierten Angriff durch die britische Flotte von der Seeseite und der Araber von der Landseite aus, konnte die Stadt den Osmanen entrissen werden und die arabisch-britische Allianz verfügte somit über einen Hafen, der die Versorgung eines Feldzuges gegen die Osmanen im Nahen Osten gestattete.

Außerdem war damit eine Bedrohung des Suez-Kanals durch die Osmanen ausgeschlossen, welcher gerade für das Britische Empire von tragender Bedeutung war. Nach dem Sieg über die Osmanen entstand das britische Protektorat Transjordanien, aus dem sich das heutige Königreich Jordanien entwickelte und für welches die Hafenstadt seitdem eine wichtige Lebensader darstellt.

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